SPIRITUELLE:R BEGLEITER:IN Rev. Shinko Andreas Hagn

ZU MEINER PERSON

Ich bin fürsorglich und versuche, achtsam nach meinen Gelübden zu leben, was natürlich nicht wirklich gelingt, da sie so ausgelegt sind, dass kein Mensch sie wirklich einhalten kann. Sie dienen aber als Richtschnur für mein Leben. Im Brotberuf bin ich Kaufmann und Unternehmer und vertreibe schöne Dinge zum Wohnen und vieles mehr, wie Räucherstäbchen und Meditationsbedarf.

Mein spiritueller Lebenslauf: Aufgewaschen in einem kleinen katholischen Dorf, war ich gerne mit meiner Großmutter in der Kirche. Ich habe es geliebt, mit den alten Frauen zu beten und die Verbundenheit zu erleben. Ich habe nach meinem 18. Lebensjahr ein hedonistisches Leben gelebt bis zu meiner großen Krise, als ich 47 war. In der musste ich mir eingestehen, dass ich schwerer Alkoholiker bin. Ich begab mich in einen ambulanten Entzug, danach passierte folgendes:

QUALIFIKATIONEN

• 2006

  Zen-Kloster Genrinji

  Erster Besuch des Zen-Klosters Genrinji (Schwarzwald) der Lehrlinie von Zentatsu Baker Roshi, Nachfolger von Shunryu Suzuki

• 2008 - 2017

  Zen-Kloster

  Regelmäßige, oft mehrwöchige Retreat-Aufenthalte im obigen Zen-Kloster

• 2011

  Laienordination

  Laienordination bei Ryuten Rosenblum Roshi, Nachfolger von Zentatsu Baker Roshi

• 2011

  Österr. Buddh. Religionsgesellschaft – ÖBR

  Beginn der Arbeit als Gefängnisseelsorger für die Österr. Buddh. Religionsgesellschaft – ÖBR

• 2016

  Seelsorger

  Beginn der Seelsorge-Arbeit für die Vinzenzgemeinschaft St. Stefan und des spirituellen Coachings inklusive Körperarbeit

• 2017

  Studienaufenthalte für Seelsorge

  Studienaufenthalte für Seelsorge in Zen-Klöstern in Santa Fe, New Mexico, und Crestone, Colorado, USA. Seelsorge ist in den USA ein wichtiger Bestandteil der psychosozialen Fürsorge und daher gibt es viele Ausbildungen, auch für Buddhisten, Ziel der Reise war die Bestandsaufnahme und Vergleich mit Angeboten in Österreich.

• 2018

  Gründung der Soto-Zen Sangha „Daijihi“

  Lehrlinienwechsel zur Sanshinji Soto-Zen Linie von Shohaku Okumura, Aufnahme als Schüler von Kaikyo Roby, Gründung der Soto-Zen Sangha „Daijihi“ in Wien

• 2018 – 2019

  Regelmäßige Reisen nach Bloomington, Indiana, USA, zum Hauptkloster unserer Linie 2019 Ordination zum Priester im Sotoshu Shumucho Orden durch Okumuras Nachfolgerin Hoko Karnegis

• 2020

  Wechsel der Seelsorge-Tätigkeit von der ÖBR zum Verein „Soziale Gerichtshilfe“. Gründung des Vereins „1000 Hände – gelebte Verbundenheit“, gemeinsam mit Susanne Halbeisen und meiner Frau Sabine Hagn

• 2022

  Planung und Umsetzung eines Betreuungsprojektes inklusive Tempel

• 2023

  Klosteraufenthalt

  Dreimonatiger Klosteraufenthalt (Ango) in Sanshinji, Indiana, USA, als Hauptmönch (Shuso) mit Abschlusszeremonie „Hossenshiki“

INTERESSEN

Zen, Philosophie, Kontemplation, Seelsorge (oder wie immer wir diese Tätigkeit nennen) und auch das Studium all dieser Dinge, in Form von Büchern und Vorträgen. Ich lese gerenell gern Bücher und habe viele weitere Interessen, wie zum Beispiel Kunst, ins Museum gehen, in
Bildbänden schmökern, über Ernährung nachdenken, Fasten, Mountainbiken, Wandern, Tennisspielen und Abends auch gerne Serien schauen. Ich versuche, die Dinge jenseits der Dinge zu sehen und auf diese Weise die Welt kritisch zu betrachten.

Geführte Meditionen: Ich begleite mit sanften Worten die Reise in die Stille, hauptsächlich über den Atem. Durch meine langjährige Erfahrung ist das auf die jeweilige Situation und die Teilnehmenden abgestimmt. Auch Einzelsitzungen werden angeboten.

Zazen: Zazen ist die Meditation im Zen. Die Übersetzung dieses Begriffs, die mir am besten gefällt, ist: "Sitzen in Versenkung". Im eigentlichen Sinn ist es gar keine Meditation, da es kein Meditiationsobjekt gibt. Als vollordinierter Zen-Lehrer bringe ich viel Erfahrung mit und beginne üblicherweise mit einer Einführung über Zen, die Haltung im Zazen und die grundlegenden Techniken. Diese Einführungen können einzeln und in Gruppen in unserem Zentrum besucht werden.

Neidan: Neidan, auch „innere Alchemie“ genannt, ist eine taoistische Energiemeditation und kommt aus der TCM. Wir üben gemeinsam, die
inneren Energien zu erspüren, sie über verschiedenen Energiebahnen (Meridiane) zu lenken und diese Energien im weiteren zu transformieren. Sowohl Gruppen- als auch Einzelsitzungen werden angeboten.